Funktionsdiagnostik/CMD
Die Therapie richtet sich nach der Ursache
Die Anzahl der Menschen mit Biss -und Kiefergelenksbeschwerden ist mit 20 Prozent zum einen deutlich höher als man denkt und nimmt zudem auch stetig zu. Doch nur die wenigsten wissen, dass sich Probleme mit den Kiefergelenken mit folgenden Symptomen auf den gesamten Körper auswirken können:
- Zähne: Pressen (statisch/lautlos) und Knirschen (dynamisch/geräuschintensiv),
Rückgang von Zahnfleisch, Zahnlockerungen, Veränderungen der
Zahnstellung, Abrasionen (vermehrte Abnutzung), empfindliche
Zahnhälse, keilförmige Defekte. - Kopf/Hals: Verspannungen, Kopf und Nackenschmerzen, migräneartige
Beschwerden, Zungenbeschwerden, Schluckbeschwerden, Schmerzen,
Knacken und Reibegeräusche in den Kiefergelenken, eingeschränkte
Mundöffnung. - Halteapparat: Beschwerden in Rücken, Hüfte und Knie
- Augen/Ohren: Sehstörungen, Tinnitus, Schwindel, vermindertes Hörvermögen,
Augen und Ohrenschmerzen - Allgemein: Schlafstörungen, Abgeschlagenheit und Unwohlsein
Die Ursachen sind sehr vielfältig:
- Psyche
- Zahn und Kieferfehlstellungen – erworben oder angeboren
- Zahnverlust
- Schlecht gemachte Füllungen oder Zahnersatz
- Kieferorthopädische Behandlung
- Trauma
Die Therapie richtet sich jeweils nach der Ursache. Sollte beispielsweise eine zu hohe Füllung oder Krone die Ursache der Beschwerden sein, so bietet sich als einfachste Maßnahme das Einschleifen des betroffenen Zahnes an. Bei komplexeren Ausgangssituationen muss im Einzelfall entschieden werden, was das zweckmäßigste Vorgehen ist. Nicht jeder Patient kann und will sich eine komplette Sanierung samt neuer Bisslagenbestimmung unterziehen. Zudem sollte man sich vor Augen halten, dass trotz neuem Zahnersatz und vorheriger Funktionsdiagnostik bei anhaltendem Knirschen und Pressen zum Schutz weiterhin eine Schiene getragen werden muss.
Dieser Umstand ist der psycho-vegetativen Komponente dieser Erkrankung geschuldet. Die große Mehrheit neigt dazu, beruflichen und privaten Stress über das Kausystem zu kompensieren. Zudem belasten wir alle tagtäglich unsere Zähne und Kiefergelenke bei jedem Kauen, Sprechen und Lachen. All diese Belastungen stellen kein Problem dar, solange das ganze System nachts zur Ruhe kommen kann. Ist dies nicht der Fall, so wird aus einer Belastung relativ schnell eine Überlastung!
Bitte achten Sie auf oben genannte Symptome und nehmen Sie sie ernst. Denn hat Ihr Kiefergelenk erst einmal einen Schaden genommen, ist es nicht mehr zu reparieren und unser Spektrum an Möglichkeiten, Ihnen helfen zu können, ist dann nur noch sehr begrenzt. Ohne CMD Therapeuten werden Sie Ihre Beschwerden und Probleme nicht in den Griff bekommen!
Lassen Sie sich von uns in einem persönlichen Gespräch umfassend beraten.