Parodontaltherapie

Paradontitis ist therapierbar

Parodontitis, fälschlicherweise auch gerne als Parodontose bezeichnet, beschreibt die entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, die unbehandelt meistens in einer irreversiblen Zerstörung von Knochen und Zahnfleisch endet.
Man kann zwischen einer akuten und chronischen Form unterscheiden. Da sich die akute Form bereits im frühen Stadium mit Symptomen wie Zahnfleischbluten, Rötung, Schwellung und Schmerz bemerkbar macht, wird sie meistens sehr frühzeitig einer Therapie zugeführt. Im Gegensatz dazu bleibt die in vielen Fällen nahezu symptomlos verlaufende chronische Form oft lange unerkannt oder wird auf Grund des niedrigen Leidensdrucks erst sehr spät behandelt. 

Als Hauptursachen für eine derartige Erkrankung wurden folgende Faktoren identifiziert: Rauchen, mangelnde Mundhygiene, Diabetes, immunologische Erkrankungen, Zahnbeläge, schlecht gemachter Zahnersatz, Stress, genetische Faktoren.

Unbehandelt führt die Erkrankung, wie bereits oben erwähnt, zum Zahnverlust.
Darüber hinaus hat eine Parodontitis noch viel weitreichendere Konsequenzen:
So ist ein negativer Einfluss auf Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma und schwangere Frauen wissenschaftlich belegt. Als Arzt und Zahnarzt bin ich glücklicherweise in der Lage, Sie über die genauen Zusammenhänge bestens zu informieren und aufklären zu können.

Die gute Nachricht ist, Parodontitis ist mit Disziplin und Durchhaltevermögen therapierbar! Ohne die Umstellung von ungünstigen Lebensgewohnheiten wie Rauchen, schlechte Ernährung, mangelnde Mundhygiene, schlechte Putzgewohnheiten, werden alle unternommenen Therapieversuche von wenig Erfolg gekrönt sein.

Die klassische Parodontitistherapie fußt auf 4 Säulen:

  • Hygienephase: Im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung werden Ihre Zähne und Zahnfleisch von unseren Prophylaxeassistentinnen komplett gereinigt.
  • Geschlossene Behandlungsphase: unter örtlicher Betäubung werden vom Behandler selbst sämtliche Zahnfleischtaschen und Wurzeloberflächen gereinigt (Cüretage). Die Entfernung fester Konkremente fällt hier ebenso darunter wie das Eliminieren überstehender Kronen und Füllungsränder.
  • Offene Behandlungsphase: sollte sich im Anschluss an die beiden ersten Behandlungsphasen nicht der gewünschte Erfolg einstellen, sollte weiterführend ein chirurgisches Verfahren gewählt werden. Der Unterschied zur Phase 2 liegt im Arbeiten unter direkter Sicht.
  • Erhaltungstherapie: ohne sich anschließende Erhaltungstherapie wird der erzielte Behandlungserfolg kaum zu halten und ein erneutes Aufflammen der Erkrankung nicht zu verhindern sein. Eine peinlich genaue Zahnpflege ist genauso fester Bestandteil dieser lebenslangen Phase, wie regelmäßiger Recall und professionelle Zahnreinigung.
  • Bei rechtzeitiger Behandlung und guter Mitarbeit des Patienten kann ein Fortschreiten der Erkrankung im günstigsten Fall gestoppt bzw. im ungünstigsten Fall stark verlangsamt werden.

In 3 Schritten zu gesunden Zähnen

Regelmäßiges Säubern

Vorsorge

Professionelle Zahnreinigung